Über das Bayreuther Haus zu den Schamusis

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Bayreuther Haus - Schamusis

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Tour

Noch nie von den Schamusis gehört? Ich auch nicht bis zu dieser Tour. Sie wohnen im Südlichen Hochwald in den Bäumen entlang eines Pfads von der Gänskopfhütte nach Muckenreuth. Aber der Reihe nach.

Die Tour beginnt in Weidenberg auf dem Parkplatz des Industriegebiets Ost. Den Parkplatz überqueren und rechts am Aldi-Gebäude vorbei auf den Radweg, der sich nach wenigen Metern teilt. An der Gabelung rechts halten, einen kurzes Stück bergauf fahren, die Landstraße überqueren, weiter bergauf durch Mengersreuth und an der zweiten Straßenkreuzung rechts Richtung Mittlernhammer fahren (1). Nach der Ortsdurchquerung geht es bald auf einem Wanderweg bergab. Noch einmal die Landstraße überqueren (2) und dann auf Asphalt durch Sophienthal bis zum Wegkreuz am Ortsende. Hier rechts abbiegen und weiter auf Schotter zunächst dem Radweg BT 27 folgen (3). Nach 700 Metern nicht rechts abbiegen, sondern geradeaus weiter auf dem Wanderweg mit der Markierung “5” (4).

Auf Schotter geht es weiter bergauf durch den zauberhaften Mischwald im Steinbachtal, bis man nach 1,5 Kilometern Neuhaus (5) erreicht, das vor hundert Jahren aus einer Handvoll Höfen bestand, heute gibt es nur noch ein Sandsteingebäude und eine Bienenweide auf der angrenzenden Wiese. Am Wegkreuz bei Neuhaus geradeaus und nach 100 Metern rechts halten. Der Weg umrundet die Sägschmiedlohe und führt dann entlang der Muckenreuther Rangen oberhalb des Heinersbachs auf geradem Weg Richtung Salzlecke (6).

Hof von Neuhaus

Hof von Neuhaus

Klausenturm mit Aussichtsplattform

Klausenturm mit Aussichtsplattform

Nach einer Rechtskurve wird die Schotterpiste zum Karrenweg, dem man gute 2 Kilometern bis zu einem Wegkreuz folgt. Rechts auf den Südweg (Markierung “S”) bzw. Radweg BT 28 abbiegen bis zur nächsten Kreuzung mit dem Jakobsweg und dem Wanderweg Richtung Königskron (7). Weiter auf dem Südweg bleiben und der Beschilderung zum Bayreuther Haus folgen. Nach 700 Metern trifft man auf den Klausenturm (8), der mit seiner Wellblechfassade nicht besonders schön ist, aber seinen Zweck als Aussichtsturm erfüllt.

Nur wenige Radumdrehungen vom Klausenturm entfernt kommt das Bayreuther Haus (9) in Sicht. Nach dem zurückliegenden Anstieg liegt es ungefähr auf der Mitte der Tour, bietet sich deshalb für eine Einkehr an und kann auch wärmstens empfohlen werden. Die Wirtin des Bayreuther Hauses ist Österreicherin und verwöhnt die Gäste mit österreichischen und lokalen Spezialitäten.

Bayreuther Haus mit Wirtsgarten

Bayreuther Haus mit Wirtsgarten

Mmmh, ofenfrischer Blaubeerkuchen

Mmmh, ofenfrischer Blaubeerkuchen


Natürlich gibt es Currywurst und Pommes, aber auch Schmankerl wie zum Beispiel die steirische Ofenkartoffel mit Frischkäse und Salat. Ich rate, bei der Bestellung auf jeden Fall das Dessert zu berücksichtigen, die oft noch ofenwarmen Kuchen sind ein Muss. Oder gleich den Kaiserschmarrn wählen.

Wieder auf dem Bike rollt man in Richtung der Parkplätze und trifft nach wenigen Metern auf ein Wegkreuz. Rechts geht es zum Wildpark Waldhaus inklusive Streichelzoo. Ein Hochweg aus Holz führt über das Tierfreigehege, sodass man live dabei sein kann bei den Hirschen, Luchsen, Wildschweinen und vielen Kleintieren.

Der Jägersteig

Der Jägersteig

Die Tour geht nach dem Wegkreuz rechts weiter auf dem Radweg BT 28. Nach 300 Metern rechts auf den “Jägersteig” abbiegen (blaues Dreieck auf weißem Grund), ein wunderschöner Waldtrail (10) mit Wurzeln, Bachüberquerungen und Engpassagen um Felsnasen herum. Wegen der streckenweisen Enge sollte man diesen Weg aus Rücksicht auf Wanderer nicht an Sonn- und Feiertagen oder in der Ferienzeit fahren, sondern dann lieber auf den unten parallel verlaufenden Radweg (BT 28) ausweichen.

Nach etwas mehr als 3 Kilometern trifft der Trail auf einen Schotterweg. Dieser führt scharf rechts bergauf und umrundet den Mittelberg. Am nächsten Wegkreuz kurz nach einer Grillhütte an der zweiten Möglichkeit rechts auf den Weg mit dem Schild “Frei für Holzbetrieb” abbiegen und diesen bergauf durch das wunderschöne Mühlbachtal pedalieren. Nach 450 Metern links halten und in mehreren Kehren an den Hängen der Platte zum Teil steil bergauf und zum Schluss ein kurzes Stück auf dem Westweg (“W”) bis zum Wegkreuz in der Senke zwischen Poppenberg und Platte (11) fahren. An der Kreuzung rechts auf den Wanderweg mit der Markierung mit den weißblauen Querstreifen (Zustiegsloipe Poppenberg) Richtung Königskron abbiegen. Nach 1,4 Kilometern links halten und zunächst auf Schotter an den Buchpflanzungen des Hahnengrüns (12) vorbei und dann durch den Wald bergab bis zur Gänskopfhütte (13). Die Gänskopfhütte gehört dem Fichtelgebirgsverein und hat samstags und sonntags geöffnet. In dem kleinen Biergarten hat man einen traumhaften Blick nach Osten auf den Rauhen Kulm in der Oberpfalz und nach Südwesten Richtung Bayreuth.

Gänskopfhütte mit Blick auf den Vulkankegel des Rauhen Kulms

Gänskopfhütte mit Blick auf den Vulkankegel des Rauhen Kulms

Wichtelhausen hinter der Gänskopfhütte

Wichtelhausen hinter der Gänskopfhütte

Hinter der Gänskopfhütte, im Hochwald oberhalb des Hahnenbachs wohnen die Schamusis, die man allerdings normalerweise nicht zu Gesicht bekommt. Unübersehbar sitzen aber alle paar Meter gehäkelte Wichtel in den Ästen der Bäume. Sie heißen Glupsch, Mulle Kullerauge, Würmchen oder Dickie Monster und beschützen ihre Freunde, die Schamusis (14). Der Schamusiweg ist ein riesen Spaß vor allem für Familien mit Kindern. Deshalb sollte man diesen Pfad nicht zu Zeiten befahren, wenn viele Wanderer unterwegs sind, sondern bei Betrieb das erste Stück durch den Wald lieber schieben.

Auf dem Schamusiweg

Auf dem Schamusiweg

Der “Schamusiweg” trifft nach 600 Metern auf den Wanderweg, der als Markierung eine blaue Welle auf weißem Grund hat. Diesem folgt man bis Muckenreuth. Im Ortszentrum dem Wegweiser links Richtung Weidenberg folgen und dann ca. 700 Meter dem Wanderweg (blauer Querstreifen auf weißem Grund) zum Iskaraberg (15). Wo der Wald beginnt, geht es rechts auf einem Karrenweg bergauf, bis man kurz nach dem höchsten Punkt der Anhöhe auf einen Wanderweg trifft. Auf diesem 450 Meter bleiben, bis es schließlich über schmale Pfade bergab geht. Am Ende des Waldes rechts ein ganz kurzes Stück auf dem Radweg BT 30 und gleich wieder links auf einen Schotterweg abbiegen. Nach 250 Metern links abbiegen und durch ein Sumpfgebiet das kurze Stück bis zum Großen Kiesweiher bei Waizenreuth fahren (16), der im Sommer zu einem Badestopp einlädt. Am Parkplatz des Badesees links halten, weiter bis zur Straßenkreuzung und dort rechts auf den Radweg abbiegen, der unter der Landstraße hindurchgeht und bei Rosenhammer wieder in Weidenberg eintrifft. An der nächsten Straßenkreuzung sieht man schon den Parkplatz des Weidenberger Industriegebiets, das Ziel der Tour.

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