Weidenberg-Geiersberg-Runde

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Weidenberg-Geiersberg-Runde

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Tour

Die Tour beginnt in Weidenberg auf dem Parkplatz des Industriegebiets Ost. Rechts am Aldi-Gebäude vorbei auf den Radweg, nach wenigen Metern an der Gabelung kurz rechts bergauf und oben die Landstraße überqueren. Dann weiter bergauf durch Mengersreuth und dort an der zweiten Straßenkreuzung rechts Richtung Mittlernhammer fahren. Nach der Ortsdurchquerung auf dem Wanderweg bergab bis zur Landstraße, diese noch einmal überqueren (schwer einzusehende Stelle an einer Kurve) (1) und dann auf Asphalt durch Sophienthal bis zum Wegkreuz am Ortsende. Dort links auf den Radweg BT 30 abbiegen, auf dem man schon bald den neuen Bahntrassenradweg zwischen Sophienthal und Warmensteinach erreicht. Man hat also die Wahl zwischen BT 30 und frisch asphaltierter Piste. Aus Neugier haben wir uns entschieden, auf dem Stück zwischen Sophienthal und Pfeiferhaus den neuen Radweg auszuprobieren, auf dem man in sanfter Steigung mühelos Höhenmeter um Höhenmeter macht.

Ein bisschen traurig, aber auchs ehr idyllsich, der stillgelegte Bahnhof von Sophienthal

Ein bisschen traurig, aber auchs ehr idyllsich, der stillgelegte Bahnhof von Sophienthal

Gleich am Anfang des neuen Radwegs liegt linkerhand der stillgelegte Bahnhof Sophienthal (2), an dem man nicht einfach vorbeifahren sollte. Der Bahnhof in Holzbauweise steht mitten in einer kniehohen Blumenwiese, kleine Tännchen haben unter seinem Dach Wurzeln geschlagen, ein Rhododendronstrauch an der Stirnsite sorgt für einen malerischen Akzent. An der Längsfront ist eine mit Spinnwegen überzogene Wartebucht eingelassen, dort steht immer noch ein Plastiktisch samt Bank. Auf der kleinen Bahnhofsuhr sind die Zeiger um Viertel vor Zwei stehengeblieben.

Weiter geht es auf dem Radweg (3), vorbei am Brunnenhaus bis zum Pfeiferhaus. Kurz nach dem Pfeiferhaus an einem Wegkreuz rechts auf den Schotterweg abbiegen, der etwas steiler bergauf und nach einer scharfen Rechtskurve am Schanzberg entlang durch das Wurzbachtal führt. Nach einem guten Kilometer rollt man aus dem Wald heraus und kommt am Wurzbachweiher zum Stehen (4). Wasser und Wald schimmern in hundert verschiedenen Grüntönen. Hier muss man einfach eine Pause einlegen. Es gibt nicht nur eine Bank zum Sitzen, sondern sogar einen Einstieghilfe in den See, falls man ein Bad im See nehmen möchte. Am Ufer gegenüber sind unter Fichten überdachte Sitzgelegenheiten verstreut. Was für eine Idylle.

Hundert verschiedene Grüntöne am Moosee am Ende des Wurzbachtals

Hundert verschiedene Grüntöne am Moosee am Ende des Wurzbachtals

Ich persönlich bin lieber mit dem Bike unterwegs, Dévalkartfahren scheint aber auch Spaß zu machen.

Ich persönlich bin lieber mit dem Bike unterwegs, Dévalkartfahren scheint aber auch Spaß zu machen.

Das folgende Stück der Tour entlang des Mandleswiesenbachl ist ein recht knackiger Anstieg und erreicht in der Nähe der Wolfgangsquelle (5) am Dürrbergsteig den höchsten Punkt. Von hier aus geht es über das Wagenthal (6) 1,7 Kilometer bergab bis nach Oberwarmensteinach. An der Kirche (7) die Straße überqueren und gegenüber gleich rechts bergauf Richtung “Seminarzentrum”. Nach 150 Metern geht es rechts auf einem Pfad steil bergauf zu einer Kapelle. Rechts an dieser vorbei das Rad den immer steiler werdenden Pfad auf den Geiersberg hinauf schieben, der Pfad ist streckenweise wirklich sehr steil (Achtung Rutschgefahr auf Laub, wenn es nass ist). Nach 250 Metern macht der Pfad einen Rechtsknick (8), ab da ist er wieder gut befahrbar (wer den Abstecher nach Fleckl nicht machen möchte, kann hier abkürzen und den Pfad links nehmen, der zum Höllfelsen führt). Nach 500 Metern trifft man auf die Geiersbergpiste, die zusammen mit der Piste vom Hempelsberg im Winter die Skischaukel von Oberwarmensteinach bildet. Im Sommer wird der Skilift des Geiersbergs für Dévalkarts genutzt, das sind umgerüstete Karts ohne Motor. Mit den Karts kann man sich an einem Seil in den Lift einhängen, den Hang hinaufziehen lassen und dann den Abhang mehr oder weniger rasant wieder ins Tal brettern.

Biergarten des Bullheadhouse

Biergarten des Bullheadhouse

Vom Geiersberg geht es erst ein Stück bergab und dann auf der Straße 300 Meter wieder bergauf bis Fleckl. Wir haben diesen Abstecher gemacht, weil wir Hunger hatten und man in Fleckl (9) in einer der Wirtschaften eigentlich immer etwas zu essen bekommt. Das Bullheadhouse hat im Sommer einen Biergarten, in dem man unter einer Kastanie sitzen und etwas essen oder auch nur trinken kann. Der Biergarten liegt direkt neben dem kleinen Bikepark. Es gibt also immer etwas zu sehen. Hier herrscht sicher auch die höchste Downhillbike-Dichte der Region. Die Seilbahnen in Fleckl und Bischofsgrün bringen im Sommer die Biker auf den Ochsenkopfgipfel, und die Strecke endet in Fleckl.

Fleckl ist der äußerste Punkt der Tour. Retour geht es zunächst auf demselben Weg zurück zum Geiersberg und weiter auf dem Waldtrail bis zur Gabelung. Jetzt nicht links bergab wieder nach Oberwarmensteinach, sondern weiter geradeaus auf dem schmalen Pfad, bis man nach kurzer Fahrt den Höllfelsen erreicht (10). Ein Stopp ist absolut empfehlenswert. Der Felsen liegt an exponierter Stelle und bietet einen tollen Blick nach Süden über das Tal der Warmen Steinach. Das kurze steile Stück runter ins Tal ist theoretisch fahrbar, aber nur mit solider Trailerfahrung, sonst lieber schieben.

Höllfelsen oberhalb von Warmensteinach

Höllfelsen oberhalb von Warmensteinach

Bei ein paar Häusern an der Landstraße erreicht der Pfad das Tal der Warmen Steinach. Auf der Straße geht es rechts bergab Richtung Warmensteinach. Nach 500 Metern rechts auf den Winkelweg (Glaswanderweg) abbiegen, der am nördlichen Ende von Warmensteinach auf die Straße nach Grassemann trifft. Diese überqueren und am ehemaligen Königsheidelift (11) in der Nähe der Naturschanzen auf Asphalt zunächst sanft und bald steil durch den Ort bergauf Richtung Königsheide pedalieren. Kurz vor dem steilsten Stück kommt man am ehemaligen Panorama-Hotel von Warmensteinach vorbei (12). Verlassen, halb verfallen und überwuchert wie so viele touristische Institutionen in Oberfranken. Schade eigentlich, denn die Lage des ehemaligen Hotels ist wirklich erstklassig.

Terrasse beim Eichkatzlpfad des Naturfreundehauses, wo man auch etwas trinken kann

Terrasse beim Eichkatzlpfad des Naturfreundehauses, wo man auch etwas trinken kann

Die steile Passage ist bald überwunden, auf Forststraßen geht es weiter bergauf durch den südlichen Warmensteinacher Forst. Das ist im Winter das Revier der Königsheideloipe, meine persönliche Lieblingsloipe im Ochsenkopfgebiet. Auf 820 Metern Höhe trifft man schließlich auf den Mittelweg, der als Wanderweg (“M”) von Goldkronach zum Ochsenkopf führt. Auf dem Mittelweg bleibt man aber nur 700 Meter, dann beginnt der Einstieg in den langen Trail Richtung Weidenberg (13). Fast 4 Kilometer geht es auf Trails und Karrenwegen durch das Hochmoor der Königsheide bis zum Naturfreundehaus (14). Der “Eichkatzelpfad” dort ist für Freunde des Hochseilgartens interessant, jeden Sonntag gibt es abgehobene, geführte Touren. Aber nicht nur das, hier kann man am Ende Tour auch noch entspannt einen Absacker nehmen.

Vom Naturfreundehaus aus folgt man der Asphaltstraße hinunter bis Mengersreuth und dann bis zur Landstraße, überquert diese und erreicht wieder das Weidenberger Gewerbegebiet, den Start- und Zielpunkt der Tour.

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